Herzlich Willkommen!
Unter den Brandenburgischen Regionalmuseen gehört das Perleberger Stadt- und Regionalmuseum zu den ältesten Gründungen mit den umfangreichsten Sammlungsbeständen. Gegründet 1905, repräsentiert das Museum eine der großen regionalen Sammlungen in Brandenburg mit ca. 35.000 Exponaten. Highlights sind u. a. die kostbaren bronzezeitlichen Funde aus dem Umfeld des Seddiner Königsgrabes, die sakralen Kunstschätze des Mittelalters und ein vollständig erhaltener Kolonialwarenladen aus dem Jahre 1896.
Aktuelle Veranstaltungen und Themen finden Sie unter Aktuelles.
„Yoga an außergewöhnlichen & historischen Orten“
Teil 2 im Stadt- und Regionalmuseum Perleberg
Im Innenhof des Stadt- und Regionalmuseums in Perleberg lädt Yoga for Athletes in Kooperation mit dem StadtLabor am Sonntag, den 17. September 2023 um 10:00 Uhr zum zweiten Teil dieser wahrlich außergewöhnlichen Reihe ein.
Historische und außergewöhnliche Orte in Perleberg mal in einem anderen Setting entdecken - das ist das Ziel von „Yoga an außergewöhnlichen Orten“. An insgesamt neun verschiedenen Standorten werden wir gemeinsam Yoga praktizieren und so auch wortwörtlich ein Stück weit in die Historie eintauchen.
Ganz exklusiv, noch vor der Öffnung des Museums, dürfen wir in den Museumsinnenhof, um gemeinsam in einem kurzen Impulsvortrag etwas über das Museum zu lernen und im Anschluss mit Vinyasa Yoga in den Sonntag zu starten.
Yoga existiert bereits seit Jahrtausenden und wird mittlerweile weltweit praktiziert. Wir verbinden nun also diese alte Tradition mit der besonderen Aura des Perleberger Stadt- und Regionalmuseums.
Weitere Informationen finden Sie unter Veranstaltungen.
Plakat: Yoga an außergewöhnlichen Orten
Die Zentralen Archäologischen Orte der Prignitz (ZAO)
Siedler, Fürsten und Soldaten - Die über 10.000 Jahre gewachsene Kulturlandschaft der Prignitz verfügt über ein außerordentlich reiches archäologisches Erbe mit ca. 3.500 bekannten Fundstellen. Aus diesem gewaltigen Bestand treten derzeit sieben Bodendenkmale wegen ihrer nationalen oder landesgeschichtlichen Bedeutung hervor. Fünf davon befinden sich im Landkreis Prignitz und zwei im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Sie werden als ZENTRALE ARCHÄOLOGISCHE ORTE - ZAO bezeichnet und sind so ausgewählt, dass die wichtigsten Zeitschichten der Region Beachtung finden.
Das gleichnamige Projekt wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (BLDAM), dem Landkreis Prignitz, dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Verbindung mit den örtlichen Partnern getragen. Es hat die schrittweise archäologische, touristische und museale Erschließung und Nutzung der Bodendenkmale zum Ziel. Der hier auf der Karte gekennzeichnete "Archäologische Pfad" soll die Orte miteinander verknüpfen. Entlang des Pfades gilt es Landesgeschichte, kulturelle Identität und Heimat zu vermitteln.
Das Stadt- und Regionalmuseum Perleberg fungiert mit seiner umfangreichen archäologischen Sammlung und den Objekten zum Seddiner Königsgrab als Korrespondenzstandort.
Vortragsreihe „Zentrale Archäologische Orte in der Prignitz“ 2023
In der vergangenen Woche stellten der Denkmalpfleger Gordon Thalmann und der Archäologe Torsten Geue im Stadt- und Regionalmuseum Perleberg die „Zentralen Archäologischen Orte“ (ZAO) der Prignitz vor. Zu diesen gehören die Burg von Lenzen, das Grab von Mellen, das Königsgrab Seddin, die Steine vom Teufelsberg bei Wolfshagen, der Adelssitz von Meyenburg, der Archäologische Park Freyenstein und das Massengrab von Wittstock (Feldschlachten des Dreißigjährigen Krieges). Im Rahmen der ZAO folgen weitere Vorträge, die wir Ihnen gerne empfehlen möchten.
Weitere Informationen finden Sie auf der ZAO-Homepage des Landkreises Prignitz und des Tourismusverbandes Prignitz e.V.
Roland Berens
Poetischer Rhythm & Blues | Folk-Rock
mit Gitarre, 12-sait. Gitarre, Mundharmonika und Gesang
Samstag, 9. September 2023 beim Perleberger Rolandfest auf dem Museumshof
Roland Berens verkörpert eine Fusion aus Blues, Rock, Folk und Jazzelementen.
Sein Zusammenspiel von Gitarre und Mundharmonika, gepaart mit sehr niveauvollen Texten, wird auch von Kritikern als außergewöhnlich bezeichnet. Durch seinen unverkennbar eigenen Stil hat er sich einen festen Platz in der bundesdeutschen Kulturszene erobert.
Perleberger Baukunst - Erlebnis Architektur auf der Altstadtinsel
Die fünf neuen Hörstationen mit Lotte Lehmann und Wilhelm Ratig führen Sie zu den architektonisch bedeutendsten Bauwerken und zum zweiten Marktplatz, dem Schuhmarkt. Neben St. Jacobi-Kirche, Rathaus und Wallgebäude wird das Gymnasium, eines der frühesten preußischen Schulbauten der Neugotik, vorgestellt. Professionelle Sprecher schlüpften in die Rolle der berühmten Opernsängerin und des Museumsgründers. Lauschen Sie dem interessanten Dialog und erfahren Sie mehr über Perleberg.
Die Ausstellung ist Teil des Projektes »Kulturgut ALT(E)STADT gestalten« im Rahmen des Jahresthemas von Kulturland Brandenburg 2023: »Baukultur«. Die Hörstationen wurden von der Arbeitsgemeinschaft für historische Stadtkerne und dem Stadt- und Regionalmuseum Perleberg erstellt.
Bereits 2022 wurden Rahmen des Marktfestes »Lebenskunst« zum 30. Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft die ersten Hörstationen mit einem geführten Rundgang in Perleberg eröffnet. Vorgestellt werden alte Handelshäuser in der Stadt. Einige wurden bereits auch als »Denkmal des Monats« ausgezeichnet.
An folgenden fünf Stationen können Sie sich schon Hörführungen erleben: Karl-Marx-Straße 8, Karl-Marx-Straße 9-10, Am Hohen Ende 3, Schuhstraße 23 und Großer Markt 4.
Wie können die Hörstationen gehört werden?
Auf den Ausstellungsmodulen „Baukunst“ auf dem Kirchplatz und „Lebenskunst“ in der Bäckerstraße befindet sich der QR-Code zu den Hörstationen.
Oder laden Sie sich alle Hörführungen direkt auf’s Smartphone oder Tablet. Nutzen Sie dazu bitte die App Hearonymus. Nach der Installation finden Sie unsere kostenlosen Hörführungen in der »Guide-Suche« unter dem Titel »Historische Stadtkerne« oder dem jeweiligen Stadtnamen. Eine interaktive Karte erleichtert den individuellen Stadtrundgang.
Alle Hörführungen können auch auf der Seite der AG Historische Stadtkerne angehört werden.
Sonderausstellung „Mittelalterliche Wandmalereien in Kirchen der Prignitz und Altmark“
Mittelalterliche Kirchen prägen in besonderem Maße die Kulturlandschaft unserer Region. Sie blicken vielerorts auf eine mehr als 800-jährige Bau- und Ausstattungsgeschichte zurück. Neben Flügelaltären, Triumphkreuzen und Glasmalereien haben sich in und an ihnen vereinzelt auch mittelalterliche Wandmalereien erhalten. Vielfach wurden sie erst in den letzten Jahrzehnten im Rahmen von Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen neu entdeckt und zum Teil freigelegt.
Unter den oft einfachen floralen und geometrischen Motiven der Wand- und Deckenmalereien zeigen sich vielfach auch im christlichen Kontext stehende figürliche Darstellungen herausragender Güte. In seltenen Fällen bilden sie raumeinnehmende Bilderzyklen und -geschichten wie in Schönhagen, Demerthin und Rossow. Diese entstanden in einer Zeit und Glaubenswelt, in der nur wenige des Lesens und Schreibens mächtig waren. Ausdrucksstarke Bilderwelten und Gestaltungsmotive dominierten einst die Kirchenräume, aber auch die äußeren Architekturfassungen. Ihre Botschaften sind heute kaum noch bekannt, denn durch die Reformation und Restaurierungsmaßnahmen der nachfolgenden Jahrhunderte wurden die Malereien häufig entfernt oder überstrichen.
Die Sonderausstellung wurde von dem Bauhistoriker und Denkmalpfleger Gordon Thalmann kuratiert und taucht in die einstigen mittelalterlichen und mitunter aus heutiger Sicht auch skurrilen Bilderwelten in der Prignitz und der Altmark ein.