Herzlich Willkommen!
Unter den Brandenburgischen Regionalmuseen gehört das Perleberger Stadt- und Regionalmuseum zu den ältesten Gründungen mit den umfangreichsten Sammlungsbeständen. Gegründet 1905, repräsentiert das Museum eine der großen regionalen Sammlungen in Brandenburg mit ca. 35.000 Exponaten. Highlights sind u. a. die kostbaren bronzezeitlichen Funde aus dem Umfeld des Seddiner Königsgrabes, die sakralen Kunstschätze des Mittelalters und ein vollständig erhaltener Kolonialwarenladen aus dem Jahre 1896.
+++ Das Museum hat am Donnerstag, den 1. Juni 2023 aus betrieblichen Gründen geschlossen +++
Aktuelle Veranstaltungen und Themen finden Sie unter Aktuelles.
Roland Berens
Poetischer Rhythm & Blues | Folk-Rock
mit Gitarre, 12-sait. Gitarre, Mundharmonika und Gesang
Freitag, 9. Juni 2023 - 19:00 Uhr
Roland Berens verkörpert eine Fusion aus Blues, Rock, Folk und Jazzelementen.
Sein Zusammenspiel von Gitarre und Mundharmonika, gepaart mit sehr niveauvollen Texten, wird auch von Kritikern als außergewöhnlich bezeichnet. Durch seinen unverkennbar eigenen Stil hat er sich einen festen Platz in der bundesdeutschen Kulturszene erobert.
Karten für den Konzertabend auf dem Museumshof: 15 Euro, ermäßigt 12 Euro
Mönchort 7-11 - 19348 Perleberg - Tel.: 03876 / 781422
Perleberger Baukunst - Erlebnis Architektur auf der Altstadtinsel
Die fünf neuen Hörstationen mit Lotte Lehmann und Wilhelm Ratig führen Sie zu den architektonisch bedeutendsten Bauwerken und zum zweiten Marktplatz, dem Schuhmarkt. Neben St. Jacobi-Kirche, Rathaus und Wallgebäude wird das Gymnasium, eines der frühesten preußischen Schulbauten der Neugotik, vorgestellt. Professionelle Sprecher schlüpften in die Rolle der berühmten Opernsängerin und des Museumsgründers. Lauschen Sie dem interessanten Dialog und erfahren Sie mehr über Perleberg.
Die Ausstellung ist Teil des Projektes »Kulturgut ALT(E)STADT gestalten« im Rahmen des Jahresthemas von Kulturland Brandenburg 2023: »Baukultur«. Die Hörstationen wurden von der Arbeitsgemeinschaft für historische Stadtkerne und dem Stadt- und Regionalmuseum Perleberg erstellt.
Bereits 2022 wurden Rahmen des Marktfestes »Lebenskunst« zum 30. Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft die ersten Hörstationen mit einem geführten Rundgang in Perleberg eröffnet. Vorgestellt werden alte Handelshäuser in der Stadt. Einige wurden bereits auch als »Denkmal des Monats« ausgezeichnet.
An folgenden fünf Stationen können Sie sich schon Hörführungen erleben: Karl-Marx-Straße 8, Karl-Marx-Straße 9-10, Am Hohen Ende 3, Schuhstraße 23 und Großer Markt 4.
Wie können die Hörstationen gehört werden?
Auf den Ausstellungsmodulen „Baukunst“ auf dem Kirchplatz und „Lebenskunst“ in der Bäckerstraße befindet sich der QR-Code zu den Hörstationen.
Oder laden Sie sich alle Hörführungen direkt auf’s Smartphone oder Tablet. Nutzen Sie dazu bitte die App Hearonymus. Nach der Installation finden Sie unsere kostenlosen Hörführungen in der »Guide-Suche« unter dem Titel »Historische Stadtkerne« oder dem jeweiligen Stadtnamen. Eine interaktive Karte erleichtert den individuellen Stadtrundgang.
Alle Hörführungen können auch auf der Seite der AG Historische Stadtkerne angehört werden.
Nach dem von Torsten Foelsch und Gordon Thalmann initiierten, erfolgreichen Zeltlager für Junge Archäologen im vergangenen Jahr in Guhlsdorf wird es auch in diesem Jahr ein Sommercamp geben, das vom Stadt- und Regionalmuseum Perleberg und dem Landkreis Prignitz, dem Sachbereich Denkmalschutz und dem Prignitz Sommer, durchgeführt wird. Im Klosterstift Marienfließ können interessierte Jungen und Mädchen ab 12 Jahren vom 23. bis zum 29. Juli 2023 unter fachlicher Anleitung das alte Klostergelände in Stepenitz entdecken. Die Teilnehmer lernen hautnah den spannenden Arbeitsalltag der Archäologen kennen, führen Ausgrabungen durch und dokumentieren diese. Auch in diesem Jahr ist ein Programm mit Ausflügen, wie dem Besuch von Museen, geplant.
Anmeldungen werden im Museum unter der Tel. 03876/781422 oder per Mail entgegengenommen.
Sonderausstellung „Mittelalterliche Wandmalereien in Kirchen der Prignitz und Altmark“
Mittelalterliche Kirchen prägen in besonderem Maße die Kulturlandschaft unserer Region. Sie blicken vielerorts auf eine mehr als 800-jährige Bau- und Ausstattungsgeschichte zurück. Neben Flügelaltären, Triumphkreuzen und Glasmalereien haben sich in und an ihnen vereinzelt auch mittelalterliche Wandmalereien erhalten. Vielfach wurden sie erst in den letzten Jahrzehnten im Rahmen von Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen neu entdeckt und zum Teil freigelegt.
Unter den oft einfachen floralen und geometrischen Motiven der Wand- und Deckenmalereien zeigen sich vielfach auch im christlichen Kontext stehende figürliche Darstellungen herausragender Güte. In seltenen Fällen bilden sie raumeinnehmende Bilderzyklen und -geschichten wie in Schönhagen, Demerthin und Rossow. Diese entstanden in einer Zeit und Glaubenswelt, in der nur wenige des Lesens und Schreibens mächtig waren. Ausdrucksstarke Bilderwelten und Gestaltungsmotive dominierten einst die Kirchenräume, aber auch die äußeren Architekturfassungen. Ihre Botschaften sind heute kaum noch bekannt, denn durch die Reformation und Restaurierungsmaßnahmen der nachfolgenden Jahrhunderte wurden die Malereien häufig entfernt oder überstrichen.
Die Sonderausstellung wurde von dem Bauhistoriker und Denkmalpfleger Gordon Thalmann kuratiert und taucht in die einstigen mittelalterlichen und mitunter aus heutiger Sicht auch skurrilen Bilderwelten in der Prignitz und der Altmark ein.